Immuntherapien und zielgerichtete Therapien

5 Verfahren (Gabe von Immunsuppressiva bei Auto- immunerkrankungen, nach Organtransplanta- tionen, bei Allergien), substituierende Verfahren (passive Impfung mit Immunglobulinen, Gabe von Immunglobulinen) oder immunmodulierende Verfahren (Hyposensibilisierung bei Allergien, Immunadsorption zur Eliminierung von Autoantikörpern, monoklonale Antikörper wie Infliximab bei Rheuma oder Morbus Crohn) zum Einsatz. Die Immuntherapie hat sich als vierte Säule ne- ben Chemotherapie, Strahlentherapie und ope- rativem Eingriff im klinischen Alltag bei Krebser- krankungen etabliert. Hierbei wird versucht, eine stärkere gezielte Immunantwort gegen Krebs- zellen zu erreichen. Im Gegensatz dazu zielen Immuntherapien bei chronischen Entzündungs- prozessen darauf ab, die überschießende ent- zündungsfördernde Immunreaktion zu unter- drücken oder gezielt zu modifizieren. Autoimmunreaktion (z. B. chronische Entzündung, Allergie, Nebenwirkungen der immunonkologischen Therapie) Unterdrückung des Immunsystems (z. B. Tumorerkrankung) Herunterregulation (nach erfolgreicher Immunreaktion)

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