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Kuscheltier-Tour macht Halt in Erlangen

Kuscheltier-Tour macht Halt in Erlangen

Gespendete Plüschtiere geben kranken Kindern und Jugendlichen Kraft

Sarah ist Mukoviszidose-Patientin und seit vier Jahren lungentransplantiert. Als sie nach ihrer Organtransplantation auch noch Krebs bekam, gründete sie zusammen mit ihrer Freundin Hanna „Pinguinkuhs Shop“, um sich selbst und andere Erkrankte aufzumuntern. Im Onlineshop verkaufen die beiden jungen Frauen u. a. Mut machende T-Shirts, Taschen und Kuscheltiere. Wer einen der niedlichen Seelentröster finanziert, stellt sicher, dass Sarah, Hanna und ihr Unterstützungsteam ihn einem erkrankten Kind in einer deutschen Klinik überbringen. Auf der diesjährigen Kuscheltier-Tour durch Bayern war nun die Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen an der Reihe. Anna und Christiane Heinritz, die zum Pinguinkuh-Netzwerk gehören und einst selbst Patientinnen am Uniklinikum Erlangen waren, übergaben 151 Stoffpinguine und -giraffen sowie handgemachte Mützen speziell für Krebspatientinnen und -patienten.

„Wir sind der Meinung, dass Pinguin Philip und Gerda Giraffe gerade schwer erkrankten Kindern Mut machen und neue Hoffnung schenken können. Manchmal ist ein kleiner Weggefährte einfach genau das, was es braucht, um wieder lächeln zu können und neue Kraft zu finden“, schreiben Sarah und Hanna auf ihrer Website unter www.pinguinkuh-shop.de. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus dürfen die Kinder und Jugendlichen die Kuscheltiere mit nach Hause nehmen. In den vergangenen drei Jahren haben die Initiatorinnen der Aktion bereits über 50 Kliniken in ganz Deutschland besucht und knapp 8.000 Stofftiere verteilt. In Bayern ist die Tour 2023 zum ersten Mal unterwegs.

Die Plüschpinguine und -giraffen gehen vorrangig an schwer und/oder chronisch kranke Kinder und Jugendliche, etwa solche mit Mukoviszidose, Krebs, einem Herzfehler, einer Nierenerkrankung, Diabetes oder Rheuma. „Uns ist wichtig, dass die Kuscheltiere immer auf allen Stationen einer Klinik verteilt werden, da sich unsere Aktion an alle Bereiche richtet“, erklärt Sarah. Und so setzten es Marion Müller, leitende Erzieherin der Erlanger Kinderklinik, und ihre Kollegin Pamela Krebs nun auch um. „Ich finde es toll, dass ihr aufgrund eurer eigenen Geschichte solche Aktionen macht. Ihr wisst einfach, was es in so einer Situation braucht und dass etwas zum Kuscheln nie verkehrt ist“, sagte Marion Müller, und Pamela Krebs ergänzte: „Das Schöne ist: Die Plüschtiere bleiben den Kindern und Jugendlichen erhalten und erinnern sie auch noch viele Jahre nach der Krankenhauszeit daran, was sie schon alles geschafft haben.“

Weitere Informationen:

Marion Müller

09131 85-41207

marion.mueller(at)uk-erlangen.de